Durch Eingabe des Bivalenzpunktes Heizen wird die niedrigste Außentemperatur festgelegt, unterhalb der die Wärmepumpe ausschaltet und die Zusatzheizung die Heizanforderung übernimmt.
Durch den Alternativpunkt wird bestimmt, oberhalb welcher Außentemperatur die Wärmepumpe den Heizbedarf alleine deckt.
Diese Regelstrategie wird üblicherweise bei einer elektrischen Zusatzheizung angewendet. In diesem Fall sollte der Bivalenzpunkt Heizung auf –20 ºC eingestellt werden, da die Wärmepumpe auch schon bei niedrigen Temperaturen zur Effizienz beiträgt (ihre Energiebilanz ist trotz Stromverbrauch besser als die reine Elektroheizung).
Regelstrategie Bivalenzpunkte
Regelstrategie Bivalenzpunkte (aroTHERM und flexotherm)
triVAI =
Wirkungsgrad Zusatzheizgerät x Stromkosten Wärmepumpe
COP Wärmepumpe x Kosten Zusatzheizgerät
Aus diesen Angaben errechnet der multiMATIC 700 den sogenannten Trivalenzpunkt, den triVAI-Wert:
COP (Coefficient of Performance) der Wärmepumpe: wird vom Wärmepumpen-Regler anhand der angeforderten Vorlaufsolltemperatur und der Lufttemperatur ermittelt.
Wirkungsgrad des Zusatzheizgerätes: wird bei einem Brennwertgerät mit 0,9, bei einem Heizwertgerät mit 0,75 und einer Elektroheizung mit 1,0 angenommen – (die Auswahl erfolgt im Installationsassistenten unter Systemkonfiguration / Wärmeerzeuger 2).
Energietarife: Dazu ist in den Grundeinstellungen unter „Kosten“ der aktuelle Niedertarif- und Hochtarif-Strompreis für die Wärmepumpe und der Preis für die Energieform des Zusatzheizgerätes einzugeben.
Für den triVAI-Wert werden folgende Parameter einbezogen:
Tag
Tag
Auto
Tag
Tag
Tag
Tag
Auswahl
zurück
Tag
Tag
Auto
Tag
Tag
Tag
Tag
Auswahl
zurück
Die Regelstrategie über den triVAI-Wert wird üblicherweise bei Gas- oder Ölheizungen als Zusatzheizung angewendet. Die beiden Wärmeerzeuger können entweder alternativ oder parallel betrieben werden. Der multiMATIC 700 prüft aufgrund der eingegebenen Energiepreise sowie des anliegenden Heizbedarfs und der damit zu erwartenden Effizienz der Geräte, welcher Wärmeerzeuger der preisgünstigste ist. Solange die Wärmepumpe der effizientere Energieerzeuger ist und die gewünschte Vorlauftemperatur erreicht werden kann, bleibt die Zusatzheizung aus (alternativer Betrieb). Kann die Wärmepumpe die für den Heizbedarf erforderliche Wärme nicht liefern, schaltet der Regler die Zusatzheizung dazu (paralleler Betrieb).
Regelstrategie triVAI
Regelstrategie triVAI (aroTHERM und geoTHERM 3 kW)